Geschafft!!!

Juhuuu! Endlich ist es soweit, ich darf meinen ersten BLOG-Beitrag schreiben!

Da ich ja am PC nicht so das Universalgenie bin, war ich beim Erstellen meiner Homepage immer wieder auf die Hilfe meiner beiden inzwischen erwachsenen, studierenden, superklugen Kinder angewiesen. Was sich natürlich als umso schwieriger erweist, wenn die Tochter in Würzburg studiert und der Sohnemann es bevorzugt, im fernen Wien seinem Studentenleben zu frönen. Dabei wäre es doch im heiligen Land Tirol auch sooo schön!

Vielen lieben, herzlichen Dank dafür liebe Angelina und lieber Alexander! Ihr seid meine Helden, habt (fast) nie die Nerven verschmissen, wenn ich zum gefühlten 100. mal die selbe Frage gestellt habe oder euch verständnislos angeschaut habe, wenn für euch wieder alles sooo einfach und sooo selbsterklärend war! Hab euch seeeehr lieb und bin unglaublich stolz auf euch!

Meinen ersten Artikel möchte ich einem persönlichen Herzensthema widmen – der Qualität unserer Lebensmittel:

Da ich ja sehr viele Bio-Bauern persönlich kennenlernen durfte und weiß, wieviel Arbeit und wieviel Herzblut in dieser Arbeit steckt, bin ich eine absolute Verfechterin der biologischen Arbeits- und Anbauweise. Hier muss man allerdings auch wissen, dass eine Bio-Zertifizierung sehr viel Geld kostet und einen enormen bürokratischen Aufwand darstellt.

Gerade kleinere Landwirte (hier ist nicht die Körpergröße gemeint) können oder wollen sich das oft nicht leisten. Wenn ich also einen landwirtschaftlichen Betrieb kenne, von dem ich weiß, dass dort „sauber und ordentlich“ gearbeitet wird, die Bio-Zertifizierung aber nicht durchgeführt werden kann, unterstütze ich durch meinen Einkauf auch diesen Landwirt sehr gerne.

Grundsätze des Bio-Landbaues

Bio ist die höchste anerkannte Qualitätsstufe, aber auch hier gibt es noch Unterschiede zwischen dem EU-Mindeststandard und den anspruchsvolleren Labels wie zum Beispiel Bioland, Naturland oder natürlich auch Demeter mit den strengsten Vorschriften.

Grundsätzlich wird bei der Bio-Landwirtschaft auf folgende Schwerpunkte das Hauptaugenmerk gelegt:

  1. Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
  2. Artgerechte Tierhaltung
  3. Keine Gentechnik
  4. Produktion gesunder, echter Lebensmittel ohne wertmindernder Stoffe

Ein geschlossener Betriebskreislauf bei dem Boden – Pflanzen – Tiere und der Mensch in Harmonie sind.

Unterschied zwischen Bio- und konventioneller Landwirtschaft

Bio Konventionell
Keine synthetischen Spritz- und Düngemittel Einsatz von Fungiziden, Pestiziden, Herbiziden
Gründüngung Chemische Düngemittel
Fruchtfolge beachten Oft riesige Monokulturen
Tiere haben genügend Auslauf ins Freie/ Weide Massentierhaltung/ Anbindehaltung
Achtung vor den Tieren Tiere sind nur Ware
Genügend Einstreu im Stall Tiere auf Vollspalten ohne Einstreu
Biologisches Futter ohne Gentechnik Gentechnisch verändertes Futter
Verzicht auf Antibiotika zur Vorbeugung Antibiotikaprophylaxe ist notwendig aufgrund der Herdengröße und der engen Tierhaltung
Verzicht auf Leistungsförderer Leistungsförderer im Futter
Keine Gentechnik im Anbau (Saatgut) Gentechnisch verändertes Saatgut
Strenge Kontrollen und genaue Dokumentation  

Es versteht sich meiner Meinung nach von selbst, dass ein sorgloser Umgang mit Tier und Umwelt sich immer am Menschen und hier in erster Linie an unserer Gesundheit rächt. Wenn wir Nahrungsmittel zu uns nehmen, die vor Rückständen von Pestiziden, Fungiziden, Herbiziden und Spritzmitteln nur so strotzen, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass diese Chemikalien zum Teil auch in unserem Körper gespeichert werden.

Wenn wir Fleisch oder Fische zu uns nehmen, die prophylaktisch mit Antibiotika behandelt und mit Wachstumsförderern gefüttert werden, dürfen wir uns nicht darüber wundern, dass es auch im menschlichen Organismus folgen hat, wie z.B. die viel gefürchtete Antibiotikaresistenz.

Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass Alexander Flemming im Jahr 1928 durch Zufall das Penicillin entdeckt hat. Aber wie halt so oft liegt auch hier Fluch und Segen sehr nah beieinander. Bei manchen Infektionskrankheiten ein lebensrettender Segen, wird Antibiotika heute leider viel zu schnell und sorglos verabreicht – bei Mensch und Tier.

Durch die bewusste Kaufentscheidung für regionale (Bio)Produkte kann ich mir sicher sein, die kleinen Landwirte in meiner Umgebung direkt zu unterstützen, ihre unglaublich wertvolle Arbeit anzuerkennen, das beste für meine Gesundheit und die meiner Kinder zu tun und unsere Natur und die Tiere mit dem Respekt zu behandeln, den sie verdienen.

Ich hoffe, ich habe dich ein bisschen zum Nachdenken angeregt und würde mich über jeden einzelnen Nachahmer sehr freuen.

Herzlichst, Petra Eder








Im biologischen Landbau steht den Tieren genügend Auslauf ins Freie zur Verfügung

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